Vor dem Besuch im Flüchtlingscamp Rwamwanja hat die Gruppe in Nakivale/Uganda eine kurze Visite gemacht, um zu sehen wie sich der Frauenverein “OLUTA” entwickelt hat und ob die Sachspenden zielgerichtet eingesetzt wurden.
Mit den Sachspenden wurde erfolgreich gearbeitet, es wurde jedoch eine hohe Fluktuation des Vereins festgestellt.
Durch den Verein „OLUTA“ wurde an uns der Wunsch herangetragen, den Verein stärker zu unterstützen, u.a. benötigt der Verein Räumlichkeiten um die Produkte zu verkaufen. Hier wurden uns Unterlagen für den Bau eines Ateliers und Verkaufsraum übergeben.
Hierzu versucht Ostafrika-Hilfe e.V. finanzielle Unterstützung in Deutschland zu generieren, da der Verein den Betrag von ca. 30.000,- € nicht allein aufbringen kann.
Ein Familienmitglied des Vereins „OLUTA“ hat Verwandte in dem Rwamwanja Camp und hat die Kontaktdaten des Ostafrika-Hilfe e.V. weitergeleitet. Hierauf kamen im Sommer 2018 zwei Anfragen von 2 Vereinen mit der Bitte um Unterstützung.
Der Verein versucht durch Landwirtschaft- und Aquakultur Mitglieder auszubilden, damit diese später in Eigeninitiative sich und ihre Familien ernähren können.
Der andere Verein hat eine Schneiderwerkstatt sowie einen Friseursalon, das Ziel ist es hier Mitglieder auszubilden sodass sie nach einer Ausbildung diese Berufe selbst ausüben können.
Nach der Kontaktaufnahme wurde der mögliche Bedarf abgefragt und hierzu kam eine Liste von Gegenständen, die dringend benötigt wurden.
Für den Aquakultur und Agrarbereich organisierte Ostafrika-Hilfe e.V. die gewünschten Gegenstände, u.a. Fischernetze und Werkzeuge zum Bau eines Betriebsgebäudes und verschiedenes Saatgut. Die Ostafrika-Hilfe e.V. hat auch einen Agraringenieur aus Rwanda organisiert der den Verein berät, wie man fachgerecht die unterschiedlichsten Produkte anbaut. Hierfür hat die Ostafrika-Hilfe e.V. die Kosten für Unterkunft, Reisekosten und Unterricht übernommen. Vier Tage lang hat der Agraringenieur den Verein mit seinen Mitgliedern begleitet.
Es ist geplant, diesen Verein nächstes Jahr zu kontrollieren und die Projekte in den Bereichen Aquakultur und Agrarbereich weiter zu unterstützen.
Am 25.11.2018 besuchten die Mitglieder von Ostafrika-Hilfe e.V. auch die „Akili Ndiyo Mali/VSLA and Fish Farmers Group“ in Rwamwanja.
Hier findet die Übergabe von Fischnetz an die Gruppe statt.
Der zweite Verein (Schneider und Friseurladen) hat sich zum Ziel gesetzt, junge Leute in Frisur- und Schneiderhandwerken auszubilden. Hierfür gibt es ein Konzept, das der Ostafrika-Hilfe e.V. sehr gut gefallen hat.
Aus diesem Grund wurde benötigtes Material und Gegenstände von Ostafrika-Hilfe e.V. organisiert und Vorort gebracht: u.a. Nähmaschinen, Haarschneidegeräte sowie Nähutensilien.
An beide Vereine wurden vom Ostafrika-Hilfe e.V kleine Photovoltaikmodule mit LED-Lampen übergeben, da vor Ort keine Stromversorgung existiert.